Madly

Inhalt: June hat ein Geheimnis, und ihr Alltag besteht darin, dieses vor anderen Menschen zu bewahren. Daher hält sie alle auf Abstand und versucht, körperliche Nähe zu meiden. Doch sie hat nicht mit Mason gerechnet. Er ist attraktiv, reich, charmant und absolut planlos - und er findet die verschlossene und zugleich temperamentvolle Studentin faszinierend. Er will alles über sie erfahren, sie kennenlernen. Und June fragt sich das erste Mal, was passieren würde, wenn sie ihre Mauern einreißt... Meine Meinung: Auch der zweite Band, indem es um June und um Mason ging, konnte mich begeistern. In diesem Band sah man eine ganz andere Seite von June und Mason, die man im ersten Band nicht so gesehen hat. Auch gut finde ich, wie mit dem Thema umgegangen ist was June betrifft. Eine kleine Schwachstelle hatte das Buch leider und das war bei dem hier das Ende. Das ging mir schon ein bisschen zu schnell.

Ava Reed konnte mich auch mit diesem Buch wieder überzeugen. Ich liebe ihren flüssigen Schreibstil und die Tiefe die sie ihren Protagonisten verleiht. Sie sind alle sehr komplex, mit ihren eigenen Problemen, Ängsten und Sorgen und machen so auch ganz individuelle Entwicklungen durch. June hat einen starken, mitfühlenden und kämpferischen Charakter, der sie sehr sympathisch macht. Aber sie hat auch ein Geheimnis, das sie unbedingt vor anderen Verbergen möchte und sie in ihrem durchaus Leben einschränkt. Ich konnte ihren Wunsch ihr Geheimnis zu verbergen nachvollziehen, doch umso weiter die Geschichte voranschreitet, umso klarer wird was sie sich dadurch verwehrt. Bis sie an einem Punkt angekommen ist, an dem es heißt, steh zu dir selber und überwinde deine Angst, oder verliere etwas wertvolleres als deinen Stolz. Mason ist einfach toll, er bemüht sich wirklich um June und gibt nicht auf. Er kämpft darum June besser kennenzulernen, was sie ihm sehr erschwert, obwohl ganz klar etwas zwischen ihnen ist und hat nebenbei auch noch mit einigen familiären Problemen zu kämpfen. Die Entwicklung der Beziehung von June und Mason ist somit von einigen Hindernissen geprägt. Dadurch das June sich selber schützen möchte versucht sie alles um Mason nicht an sich heranzulassen, was allerdings nicht so gut funktioniert, da er nicht aufgibt. Aus seiner Hartnäckigkeit und ihrer Sturheit, gemischt mit ihrer gegenseitigen Anziehungskraft, entstehen einige witzige Situationen und Wortgefechte, über die ich öfters schmunzeln musste. Insgesamt ist die Geschichte von June und Mason sehr gelungen. Sie sind ein durchaus explosives Paar, zwischen dem aber auch eine tiefe Verbindung und Zuneigung zu spüren ist.

Humorvoll, ermutigend, herzerwärmend – das ist Madly. Der zweite Band der „In love“-Trilogie von Ava Reed hat mir mindestens genauso gut gefallen wie der erste. Ab dem Vorwort, das mich das Buch schon lieben lassen hat, bevor die Geschichte angefangen hat. Schon in Truly haben sich Mason und June in mein Herz geschlichen und daher fand ich es umso schöner, die beiden besser kennenlernen zu dürfen. Besonders die verletzlichen Seiten, die hinter ihrem selbstbewussten Auftreten stecken. Mason hat mich immer wieder fassungslos den Kopf schütteln lassen, aber definitiv auf eine sehr gute Art. Ava Reeds Humor ist nach wie vor genial und sie hat für mich die perfekte Mischung aus Unterhaltung und ernsthaften Themen gezaubert. Lediglich kam mir das Ende etwas schnell vor und eine ein bisschen detaillierte Auseinandersetzung mit dem Thema Bodyshaming und Selbstakzeptanz hätte mir gut gefallen. Allerdings tut das für mich der Geschichte keinen besonderen Abbruch. Madly ist eine Geschichte über Selbstzweifel und schlimme Erfahrungen, aber auch über Mut und Neuanfänge. Ich habe mit June und Mason gelacht sowie gelitten. Madly ist eine Herzensbuch mit wunderbarer, wichtiger Message: dass jede:r schön ist. Genau so, wie er/sie ist.

Madly war eine wirklich schöne Geschichte, mit tollen Protagonisten. Ich war ja schon von Truly begeistert, und auch Madly hat es mir sehr angetan. Von den Protagonsten her mochte ich Madly mehr, doch von der Handlung Truly. Denn an manchen Stellen mittem im Buch, war es doch etwas sehr langatmig. Zum Ende hin wurde es jedoch sehr gut und ich konnte nicht aufhören es zu lesen. Die gesamte Message des Buches war hervorragend und tiefgründig. Es ist ein Thema, was meiner Meinung nach viel mehr angesprochen werden soll, denn auch ich habe diese ganzen "Body shaming, nicht perfekt sein"- Thematik in meinem Leben. Im großen und ganzen bin ich sehr begeistert von dem Buch und freue mich wirklich auf Band 3!