The Peace That Is You

"The peace that is you" ist mein erstes Buch von Emma Scott und hat mir insgesamt super gut gefallen. Das Buch ist der zweite Band der Dreamcatcher Dilogie. Fiona konnte vor ihrer Ehe mit Steve fliehen und lebt in ständiger Angst von ihm gefunden zu werden. Nik hingegen hat keinen festen Wohnsitz, fährt mit seinem Motorrad von Stadt zu Stadt und verdient Geld mit illegalen Pokerspielen. Als die beiden in einer Bar aufeinandertreffen, verabreden sie sich zu einem One-Night-Stand. Sie sind aber wie magisch voneinander angezogen und entwickeln tiefe Gefühle, die sie Ruhe spüren lassen. Beide haben jedoch Geheimnisse und haben Bedenken, das diese ihre Verbindung zerstören könnte... Mir gefallen die beiden Hauptcharaktere sehr gut. Sie kämpfen mit den Geistern ihrer Vergangenheit und sind auf der Suche nach Frieden und einem besseren Platz im Leben. Fiona wirkt zu Beginn sehr zerbrechlich und unsicher, ist aber auch sehr herzlich und ein Sonnenschein. Nik hingegen wirkt, als würde er durch seine Gabe erdrückt und gequält werden. Durch seine Gabe wirkt er zu Beginn auch etwas seltsam und gefährlich, ist jedoch eigentlich sehr liebevoll und fürsorgend. Die beiden passen perfekt zusammen, ergänzen sich und geben sich die Ruhe, die sie sonst nirgends finden. Die Autorin lässt Fiona und Nik eine große Entwicklung innerhalb dieses Buches durchleben. Der Erzählstil des Buches gefällt mir sehr gut und ist in der Ich-Perspektive geschrieben. Das Buch wird abwechselnd aus Sicht von Fiona und Nik geschrieben. Es macht einfach Spaß zu lesen. Emma Scott schafft es, Gefühle sehr gut rüberzubringen. Man spürt förmlich die Gefühle, Sorgen und Emotionen der Charaktere und. Durch die Gabe von Nik fließen übernatürliche Elemente in die Handlung ein. Diese sind zwar nicht ganz so authentisch, verleihen der Geschichte aber auch etwas Besonderes. Im Fortlauf der Handlung kommt es zu einigen Dramen, einige waren zu erwarten, andere nicht. Im letzten Teil passiert sehr viel und hätte noch etwas mehr ausgearbeitet werden können. Das Cover ist schön gestaltet und spiegelt für mich die Charaktere wieder, auch der Titel passt perfekt zum Inhalt. Das Buch ist für alle, die eine Lovestory mit vielen Höhen und Tiefen mögen. Die paranormalen Elemente geben der Geschichte etwas Besonderes. Auf jeden Fall ein tolles Buch.

Fiona kämpft mit anhaltenden Selbstzweifeln und leidet unter der Vergangenheit mit ihrem Ex Steve. Demgegenüber weiß Nik nicht so richtig, wo sein Platz im Leben ist. Denn sein Leben ist geprägt durch illegale Poker-Spiele und da er keinen Wohnsitz hat, zusätzlich durch sich abwechselnde muffige Motelzimmer. Als die beiden in einer Bar aufeinandertreffen ist ihre Anziehung direkt greifbar und in ihrer gemeinsam verbrachten Zeit wächst ihre Liebe füreinander immer mehr. Doch mit was Nik am meisten zu kämpfen hat, ist seine besondere Fähigkeit, von der er sich nicht traut, Fiona zu erzählen. Haben Nik und Fiona so eine Zukunftsperspektive? In the Peace that is you erzählt Emma Scott Nik und Fionas Geschichte. Sowohl Nik als auch Fiona wurden facettenreich ausgearbeitet, sodass sie für mich bildlich zum Leben erwacht sind. Nik konnte mich direkt zu Beginn durch seine beim Pokern unnahbare und raffinierte Art überzeugen. Doch im Laufe der Geschichte zeigt sich, dass er viel mehr ist als das. Insbesondere bei Fiona ist er so liebevoll, aufmerksam und rücksichtsvoll. Demgegenüber empfand ich Fiona zum Beginn als eher unscheinbar, da ihre Erfahrungen mit ihrem Ex sie zu einer verschüchterten Frau haben werden lassen. Umso begeisterter war ich, wie es ihr gelungen ist, sich von diesen Erfahrungen nicht unterkriegen zu lassen, sondern dass sie mit der Zeit gestärkt daraus hervorging. Fionas Charakterentwicklung zu einer starken, selbstbewussten Frau, die sich traut ihre Meinung zu sagen und für diese auch einzustehen, hat mir wirklich gut gefallen. Generell steckt hinter Fionas Befreiung aus ihrer aktuellen Situation eine tolle Botschaft, die allen Frauen in ähnlichen Situationen viel Mut schenken dürfte. Beim Aufeinandertreffen der beiden Protagonisten wurde direkt deutlich, wie gut sie sich tun. Fiona erfährt von Nik sehr viel Wertschätzung, und was ich besonders schön fand, ist, dass er sie genau so angenommen hat, wie sie ist. In diesem Zusammenhang arbeitet Emma Scott dann auch das Thema Skinny Shaming feinfühlig auf. Demgegenüber findet Nik durch Fiona Frieden mit seiner besonderen Gabe, was ihm sonst nur in Momenten des Schmerzes möglich war. Durch die sich abwechselnden Sichtweisen ist es möglich, die Liebe, aber auch den Schmerz der Beiden stark mitzufühlen. Facettenreiche Protagonisten, emotionale Vergangenheiten der Protagonisten sowie die spürbare Liebesgeschichte zwischen Nik und Fiona haben dieses Leseerlebnis für mich besonders gemacht.

Emma Scott gehört schon seit langer Zeit zu meiner Lieblingsautorin. Aber momentan können ihre Bücher mich nicht mehr ganz so überzeugen, was ich wirklich unfassbar schade finde. 🥲 Daher fällt mir diese Rezension zu dem Buch ‚The Peace that is you’ auch unfassbar schwer. Vor allem, weil wir vor ein paar Wochen auch eine Blogtour veranstaltet haben. ☹️ Deswegen kommt meine Rezension auch jetzt erst. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Ich kann leider auch nicht genau sagen, warum mich ihre Bücher momentan nicht erreichen. Aber mir fehlt einfach so sehr die Emotionen und auch die Authentizität. 🙃 Bei ‚The Peace that is you‘ kam es für mich zu viele Momente, wo ich weder die Handlung noch die Charaktere so richtig verstehen und nachvollziehen konnte. Dadurch hat sich das Buch für mich sehr in die Länge gezogen und ich war richtig froh, als ich es beendet hatte. ☹️ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Für mich war es einfach kein typisches Emma Scott Buch. Es hat mir sehr der Herzschmerz, die Funken und die Leidenschaft gefehlt. Dazu fühlte sich der Schreibstil diesmal auch viel holpriger und emotionsloser an. ☹️ Ich wollte dieses Buch wirklich wirklich lieben. Aber leider war das diesmal nicht der Fall. Ich werde aber trotzdem noch aufhören, ihre Bücher zu lesen 🥰

Ich muss zugeben dass der Anfang des Buches es mir nicht so leicht gemacht hat - aber die zweite Hälfte hat mich fürs Durchhalten belohnt! Die erste Hälfte des Buches besteht aus SEHR viel Spice, sodass es mir persönlich zu viel wurde - ich vermisste da ein wenig richtige Handlung. Aber gut, es mag Leute geben die das mögen. Nach etwa der Hälfte lies dies aber zugute der Handlung nach. Und endlich konnte ich Emma Scotts Art und Weise zu erzählen voll und ganz genießen! Es wurde dann richtig spannend und ich begann endlich mit den Charakteren mitzufiebern, die mir vorher schlichtweg zu unbekannt waren. Auch habe ich mit der Zeit endlich eine Verbindung zwischen ihnen spüren können, die über das Sexuelle hinausging. Meine persönlichen Highlights waren zum Beispiel das Pokerturnier und die Szenen im Gefängnis. Diese Stellen waren total gut geschrieben und ich konnte sie mir echt realistisch vorstellen. Auch fand ich es sehr cool wie man hier insbesondere bei unserer Protagonistin feststellen konnte wie stark sie im Laufe der Story wurde! Finde ich ganz besonders vor dem Hintergrund der vorherigen toxischen Beziehung sehr wichtig. Außerdem finde ich dass das Thema Stalking und toxische Beziehung bzw. Ehe hier sehr gut thematisiert wurde. Stellenweise war es für mich zwar vorhersehbar dass etwas eintreten würde, aber gar nicht im negativen. Vom Emotionalen her gab es aber auch eine ganz starke Szene zwischen den Charakteren - und nein, ich meine keine der Spice Szenen :D Ich finde Emma Scott hat unsere unperfekten Charaktere ganz toll zum Leben erweckt und konnte mich mit der starken zweiten Hälfte dann doch noch richtig gut von ihrem Buch überzeugen.