Coldhart - Strong & Weak

"... Wurden wir zu einem Uns. Einem Uns, das sich so einig war, wie man es nur sein konnte.[...] und alles an der Art wie er mich küsste,mich hielt und berührte, war ein Versprechen... Coldhart ist ein ganz wundervolles Buch, welches perfekt zu dieser Jahreszeit passt und so wichtige Themen behandelt. In dem Buch geht es um Elijah Coldwell, der sein Leben perfekt unter Kontrolle hat. Das Risiko, sich zu verlieben kann er nicht eingehen, was nicht weiter schlimm für ihn ist... Bis er auf Felicity trifft. Felicity, die so anders ist, als die meisten Mädchen und sich selbst geschworen hat sich nie wieder in jemanden aus der Upper Class zu verlieben. Dafür hat sie wegen ihres Kunststudiums und ihrem Vater, den sie erst seit kurzem kennt, auch keine Zeit. Doch als sie auf Elijah trifft, lässt sich die Chemie zwischen den beiden nicht leugnen und sie müssen sich entscheiden, was ihnen wichtiger ist... Cover: Ich liebe das Cover so sehr. Es passt optisch perfekt zu der Vorgeschichte "Westwell" und sowohl die Ornamente als auch die plastische, goldenen Schrift lassen das Buch sehr edel wirken. Auch die Farben spielen meines Erachtens nach eine Rolle: Das dunkle Anthrazit assoziiere ich mit Elijah, seiner Vergangenheit und sein tristes Leben unter Kontrolle. Das Flieder repräsentiert hingegen Felicity, die frischen Wind und Perspektiven in Elijahs Leben bringt. Schreibstil: Lena Kiefer ihr Schreibstil ist sehr aktuell und hat dennoch sprachliche Besonderheiten, die mich sprachlos gemacht haben. Sie schreibt sehr tiefgründig und einprägsam. Ihre Art mit sensiblen Themen wie Panikattacken, PTBS oder se*uelle Übergriffe umzugehen empfinde ich als sehr seriös. Mit Lenas Schreibstil fliegt man nur so über die Seiten. Charaktere: Elijah kannte ich ja schon aus Westwell, aber er hat sich sehr verändert. Er ist sehr kontrolliert, nachdenklich und mimt einen souveränen Geschäftsmann. Anderseits ist er sehr fürsorglich und liebevoll. Ich habe ihn sehr ins Herz geschlossen. Felicity mochte ich von Sekunde 1 an. Sie ist sehr ehrlich, wahrhaftig,wie Elijah es ausdrücken würde, und sehr liebevoll. Trotzdem hat sie Selbstzweifel, welche sie nicht zu Selbstbewusst wirken lassen. Ich mochte auch die Nebencharaktere, wie die Eastie Boys und sogar Trish, weil sie sich verändert hat. Toll fand ich, dass Jess und Helena so viel vorkamen, ihre Beziehung und ihr Leben gezeigt wurde, auch wenn die tolle Geschwisterliebe zwischen Eli und Jess nicht mehr so vorhanden ist... Story(Wenige Spoiler enthalten): Der Prolog leitet gut in das Buch ein, verrät aber nicht zu viel. Die Idee mit Felicitys Vater ist interessant, ich kann Grant jedoch nicht einschätzen. Ich fand es wichtig, dass der Abschied von Felicitys Freunden vorkam, da das eine wichtige Lektion für das Leben ist und für Felicitys Weiterentwicklung essenziell ist. Die Umsetzung von Felicitys Studium fand ich etwas mau, aber vielleicht kommt diesbezüglich ja noch mehr Tiefgang. Das 1. Aufeinander treffen von Elijah und Felicity war so magisch, da man direkt diese Chemie spüren konnte. Der Kontrast mit Elijahs Flashbacks, die sehr düster sind, hat mich nicht gestört, auch wenn mich die Infos zu Miranda sehr schockiert und mich etwas emotional werden lassen haben🤭. Der Anschlag auf Felicity wurde super umgesetzt, denn er kam wirklich überraschend und es ist wichtig über solche Mistkerle aufzuklären. Mein Herz ist dahingeschmolzen, als ich gelesen habe, wie Elijah sich um Felicity gekümmert hat. Spätestens zu diesem Zeitpunkt muss man die beiden einfach Lieben!! Als es dann einige Zeit später endlich zum 1. Kuss kam, war ich hin und weg. Wie brauchen mehr solche süßen Szenen der beiden, zum Beispiel auch als sie danach feiern waren und man die Eastie Boys näher kennengelernt hat, die richtig nett sind. Die lang ersehnte romantische Szene war sehr authentisch und ganz im Style vonn Lena Kiefer sehr tiefgründig. Mein Herz ist danach leider gebrochen, weil ich das Verhalten beider zwar verstehen konnte, es aber nicht wahrhaben wollte. Der Attentat auf Felicity ihre Wohnung hat mich nicht so schockiert wie erwartet, obwohl es ein sehr plötzlich eintretendes Ereignis war,und ich frage mich ob Grant dahintersteckt. Die Aussprache war sehr wichtig für die Charakterentwicklung von Elijah weil er endlich seine Geschichte erzählt hat, die wirklich sehr traurig ist (Weinen quasi vorprogrammiert) und wir noch ein paar letzte romantische Szenen bekommen haben bis es dann zum gefürchteten Cliffhänger, von der Cliffhänger Queen Lena Kiefer, kam, welcher mir das Herz rausgerissen hat. Ich habe so mit den beiden mitgefühlt, auch bei Elijahs unglaublich gut beschriebener Panikattacke. Man hatte das Gefühl live dabei zu sein. Ein Buch mit den Sätzen "Nichts würde gut werden. Nie mehr." zu beenden ist sehr gewagt und schlimm, aber es hat funktioniert, denn ich will unbedingt weiterlesen. Dieses Buch ist ein wahres Herzensbuch, welches ein gebürtiger "Nachfolger" für Westwell ist. Ich hatte sehr hohe Ansprüche und wurde nicht enttäuscht. Also bitte lest dieses Buch, vor allem wenn ihr Westwell geliebt habt, damit ihr genauso ein Wechselbad der Gefühle erleben dürft und Felicity sowie Elijah in euer Herz schließen könnt. Gibt dem Buch eine Chance und bestellt am besten schonmal Band 2 vor🫶🏼🤭. Lesehighlight 2024!! Das ist der Auftakt etwas ganz besonderem und großem... Rezensionsexemplar bereitgestellt von Lesejury- vielen Dank🫶🏼

Am Anfang habe ich überlegt, ob ich das wirklich jetzt lesen soll, nicht ob ich es kaufe, dass stand nie zur Debatte. Band 3 von Westwell hatte ich zu der Zeit nur bis zur Hälfte gelesen und danach ein halbes Jahr pausiert, also habe ich mir schon ein wenig Sorgen gemacht. Aber das Buch hat mich zu einhundert Prozent überrascht! Das erste Mal seit Ewigkeiten habe ich wieder bis mitten in der Nacht gelesen, weil ich das Buch nicht weg legen konnte. Das hat Lena Kiefer wirklich drauf. Ich habe mich bei Elijah und Felicity in New York wirklich wohl gefühlt, die High Society fand ich teilweise ein wenig zu anstrengend, aber auch ziemlich cool. Elijah war schon bei Westwell mein liebster Nebencharakter und die Veränderung über die Jahre, die zwischen Westwell und Coldhart liegen, hat mir richtig gut gefallen. Mit Felicity haben wir auch noch mal einen neuen Blick auf die Geschichte bekommen, da sie neu nach New York gekommen ist, das hat mir wirklich gut gefallen. Ich konnte mich in beide Gedanken und Charaktere wirklich gut hineinversetzen. Das Cover passt gut zu Westwell, hebt sich aber wirklich schön ab, da es deutlich dunkler ist, es ist recht schlicht und durch die Farbgebung doch sehr auffällig, es gefällt mir wirklich gut. Der Schreibstil hat mich erneut mitgerissen un dafür gesorgt, dass ich bis mitten in der Nacht gelesen habe. Der Cliffhanger macht neugierig auf den nächsten Band, der leider erst im Mai erscheint, ich freu mich schon richtig drauf. 🌟🌟🌟🌟🌟 Von mir gibt es fünf Sterne und eine riesengroße Leseempfehlung.

Obwohl romantische Literatur nicht mein Lieblingsgenre ist muss ich sagen, dass das Buch gut gemacht ist. Die Charaktere sind glaubwürdig und haben Substanz, der Schreibstil ist sehr angenehm und die Handlung ist spannend. Auch wenn Einiges vorhersehbar war, so liegt das Problem eher am Genre und nicht am Buch selbst. Der dunkle, geheimnisvolle Elijah Coldwell und die lebensfrohe Künstlerin Felicity Everhart bilden entgegengesetzte Pole und damit die Grundlage für die Spannung im Buch. Die parallele Suche nach Elijahs Entführern sorgt für zusätzliche Spannung. Das Hin und Her des Zusammenfindens und sich wieder Trennens hat für meinen Geschmack ein paar Schleifen zu viel genommen, um glaubwürdig zu sein. Trotzdem muss ich der Autorin zugutehalten, dass sie Hintergrundinformationen gründlich recherchiert hat und auch das Setting glaubwürdig war. Der Cliffhanger kam überrascht, passt aber zur Geschichte. Wer das Genre mag wird hiermit sicher zufrieden sein.

„Sie brachte mich dazu mich zu öffnen. Nein, falsch, sie brachte mich dazu, mich öffnen zu wollen. Das war viel riskanter.“ Lena Kiefer hat mit Coldhart etwas geschafft, das für mich nur wenige Autoren schaffen. Sie hat einen Spin-Off geschrieben, der mindestens genauso begeistert wie die Westwell-Reihe. Coldhart ist ein absolutes Highlight-Buch! Lena Kiefers Schreibstil ist in diesem Buch einfach ganz besonders und die Gefühle tief, echt, schön oder eher traurig - oder auch schön-traurig. Coldwell ist (nicht nur) von den Emotionen und der Schreibstil her eins meiner liebsten Bücher der Autorin. Ich war so gespannt auf Elis (ja, für mich bleibt er weiterhin Eli) Geschichte und wurde nicht enttäuscht. Lena Kiefer hat es geschafft, dass der Junge aus Westwell zu einem jungen Mann in Coldhart wurde, der sich verändert hat, aber dennoch weiterhin er selbst ist. Für ihn ist Kontrolle nun das wichtigste. Sie bestimmt sein Leben, aber sie ist auch (noch) der einzige Weg, zu überleben. Eli musste früh lernen, die Menschen um ihn herum richtig einzuschätzen. Er hält seinen Freundeskreis klein und lässt kaum jemanden an sich ran - bis er Felicity trifft. Rhoda, Felicitys beste Freundin, beschreibt Felicity mit den Worten: „Es gibt niemandem, der dich kennenlernt und nicht auf Anhieb in sein Herz schließt.“ Und mehr kann ich dazu auch eigentlich nicht sagen. Von Beginn an viel es mir sehr leicht, mich in Eli hineinzuversetzen und seine Gefühle zu fühlen, da er bereits aus Westwell bekannt war. Zu Felicity fiel es mir schwerer eine emotionale Verbindung aufzubauen. Dennoch ist sie mit ihrer Herzlichkeit, Offenheit und auch gefühlvollen Art jemand, den man einfach sofort mögen muss. Die Spannung zwischen den beiden Protagonisten war von der ersten Sekunde ihres Aufeinandertreffens greifbar und ich habe die gesamte Szene geliebt! Die beiden entwickeln - vor allem aufgrund ihrer gefühlvollen und mitfühlenden Art - eine wundervolle Beziehung, die meistens auf gegenseitigem Verständnis und Respekt beruht. Sie sind für einander da und geben sich gleichzeitig den Raum, den sie benötigen. Auch die Freundesgruppen der beiden habe ich sofort in mein Herz geschlossen - vor allem die Eastie Boys. Ich habe ihre Freundschaft, Unterstützung und das Verständnis für einander geliebt. Genauso wie Buddys Rolle in diesem Buch und in Elis Leben. Seine Erziehung und wie er für Eli und auch andere Menschen da ist, haben mich sehr beeindruckt. Auch in diesem Buch kommt der Suspence-Aspekt nicht zu kurz. Auch wenn es ganz anders aufgemacht ist, als ich erwartet hätte, gefällt mir die Story richtig gut. Und wenn man Lena Kiefers Bücher kennt, kommt in den nächsten zwei Bänden noch so viel mehr als man jetzt erahnen kann. Der Cliffhanger am Buchende ist einer der leichtesten, dafür aber auch einer der schmerzhaftesten von Lena Kiefers Büchern. Und ohne zu spoilern kann ich nur sagen, dass ich sehr froh bin, dass Felicity die richtigen Schlüsse zieht. Dieses Buch hatte alles, was ein Highlight benötigt: tiefe Gefühle, schmerzhafte Erinnerungen, ein tolles Setting und vor allem wundervolle Charaktere!