One Of Six - Verrat

"One of Six" ist für mich das erste Buch von Kim Nina Ocker und es hat mich begeistert - einfach ein absolutes Highlight. Kim Nina Ocker hat einen sehr guten, flüssigen und bildlichen Schreibstil. Passend zur derzeitigen Jahreszeit ist auch das Setting des Buches, ich konnte mich somit sehr schnell in das Buch einfinden und es mir bildlich vorstellen. Neidisch bin ich auf die Gruppe aber auf keinen Fall. Das Buch liest man aus der Perspektive von Luca und Devan, welche die Protagonisten sind. Luca war mir von Beginn an sehr sympathisch, Devan hingegen war für mich ziemlich undurchsichtig. Auch die anderen Charaktere hätte ich gern näher kennengelernt. Die dritte Perspektive hat es für mich als Leserin noch viel spannender gemacht, denn schon sehr zeitig wusste ich, dass es nicht langweilig wird. Durch die Thriller Anteile, besonders ab dem Stromausfall, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und war nervös, was als nächstes passiert. Das Ende von Band 1 hat mich völlig fassungslos hinterlassen - obwohl ich zwischenzeitlich auch in diese Richtung eine Vermutung hatte. Fazit: Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der nicht nach dem klassischen New Adult/ Romance Buch sucht. Ich freue mich auf Band 2 und bin gespannt wie es sich weiterentwickelt und wer wirklich dahintersteckt.

Dieses Cover ist für mich ein absoluter Hingucker und wunderschön. Der Klappentext hat mich auch sofort neugierig gemacht und ich habe mich schon so auf neuen Lesestoff von Kim Nina Ocker gefreut, denn ich habe schon die „Secret Legacy-Reihe“ verschlungen. Ich bin auch gleich wieder super in diese Geschichte reingekommen. Man reist gemeinsam mit der Studentin Luca zu einem Assessment in das abgeschiedene luxuriöse Ortiz Skiresort an. Ich fand sie auf Anhieb sympathisch. Sie macht einen natürlichen selbstbewussten Eindruck und versucht sich ihr eigenes Leben aufzubauen und sich nicht den Erwartungen ihrer Eltern zu unterwerfen. Am Flughafen treffen wir dann Devon, einen der Mitbewerber, dem sie auf einer Party schon mal einen Korb gegeben hat. Trotzdem habe ich gleich so eine Verbindung bei den beiden gespürt. Während ihres Aufenthaltes lernen sie sich immer besser kennen und ich finde, es funkt gewaltig. Aber es funkt auch gewaltig was dazwischen, denn es ist kein normales Assessment, sondern es scheint, als hätte es jemand auf alle Bewerber abgesehen. Besonders gut an Luca hat mir gefallen, dass sie sich ihren Ängsten stellt und immer aktiv nach einem Ziel sucht, also nie aufgibt und dass sie auch immer versucht, auf alle Rücksicht zu nehmen und niemanden ausschließt. Sie ist sympathisch, offen und ehrlich. Genau das mag Devon auch an ihr, denke ich zumindest. Natürlich fühlt er sich auch von ihrem Äußeren angesprochen, aber er erkennt immer mehr Charakterzüge an ihr, die ihm gefallen. Auch er ist auf seiner eigenen Mission, sein Leben in die Hand zu nehmen. Schnell stellt er aber fest, dass Luca sich zu seiner neuen Priorität entwickelt. Wie er mit ihr umgeht, hat mir gut gefallen. Er ist zuvorkommend, liebevoll und beschützt sie um jeden Preis. Devon ist aus meiner Sicht mutig und auch er versucht alles, um die anderen zu schützen. Insgesamt wirkt er, als würde er nicht so vorurteilsbehaftet denken, sondern alles möglichst neutral und sachlich betrachten. Ich finde ihn sehr sympathisch und hoffe, dass er mit der Auflösung in Band 2 nichts zu tun hat. Alle anderen Figuren fand ich auch interessant und sehr gelungen. Jede Figur hat ein eigenes Ziel / eine eigene Motivation und ein eigenes großes Geheimnis, das verborgen bleiben soll. Genau diese Zusammensetzung macht es dann super spannend. Die Handlung hat mir ausgesprochen gut gefallen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten und überraschenden Wendungen entwickelt. Mich hat es wirklich bis zur letzten Seite im Buch gehalten und ich konnte nicht aufhören zu lesen. Wer steckt hinter all den Geschehnissen? Ich glaube, ich hatte mittlerweile jeden in Verdacht :) , Richtig genial war dann die Befragung zum Ende hin. Und nun muss ich mich aber weiter gedulden bis Band 2 erscheint. Insgesamt liest es sich zum Teil wie ein Thriller, aber das hat mich überhaupt nicht gestört. Für mich war es damit einfach noch lesenswerter, weil immerzu etwas passiert. Die gewählten Themen fand ich ebenfalls interessant und gut bearbeitet und das Ende… ja das Ende ist natürlich ein Cliffhanger und hat meine Neugier noch mehr gesteigert. Der Schreibstil von Kim Nina Ocker ist wundervoll. Alles liest sich angenehm und flüssig. Die Dialoge sind unterhaltsam und authentisch. Das Setting ist großartig, aber weil die Autorin es mit ihren Beschreibungen einfach hat lebendig werden lassen. Gleiches gilt für die atmosphärischen Beschreibungen. Ich habe gemeinsam mit Luca im Schnee gefroren und in der Nacht mit allen Ausschau nach dem „Täter“ gehalten. Ich war mittendrin. Die Darstellung der emotionalen Ebene fand ich auch klasse. Ich konnte mich prima in die Figuren hineinversetzen und habe absolut mit ihnen mitgefiebert. Für mich war es ein ganz besonderes Leseerlebnis. Von mir erhält dieses Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sterne), weil die Handlung super spannend ist, weil die Figuren interessant und authentisch sind, weil das Setting richtig toll ist und weil der Schreibstil für ein besonderes Leseerlebnis sorgt. Kritikpunkte habe ich keine. Vielen Dank an Kim Nina Ocker und den LYX Verlag für diese Geschichte.

Mit "One of Six - Verrat" hat sich Kim Nina Ocker mal wieder in mein Herz geschrieben! Ich mag ihren Schreibstil ja schon ziemlich lange und mit dieser Geschichte zeigt sie, das sie auch eine gute Thriller-Autorin wäre, denn ich habe diese eisige Kälte, die unfassbar tiefe Angst und die Hilflosigkeit so dermaßen gespürt, als würde ich mich höchstpersönlich in diesem Ski-Resort befinden, welches wunderschön beschrieben wird, als ein Ort zum Wohlfühlen, bis sich eine Gruppe von sechs unterschiedlichsten Charakteren, die für einen Job vor Ort sind durch unendliche, schneebedeckte Wälder, abgeschnitten von der Zivilisation, jagen lässt, von einem Unbekannten, der gekommen ist um sie zu eliminieren. Warum ? Weiß niemand. Insgesamt sind die Charaktere ziemlich geheimnisvoll gehalten, da man nicht besonders viel über sie erfährt und doch liest man raus, das sie alle unterschiedlicher Art sind und vermutlich doch eines gemeinsam haben - einen guten finanziellen Status. Aber so richtig weiß ich das immernoch nicht, denn Kim Nina hat diese Geschichte so geschickt geschrieben, das man am Ende immernoch verzweifelt versucht herauszufinden, wer für dieses ganze nervenaufreibende Psychospiel verantwortlich ist. Keinerlei Perspektiven brachten genaue Erkenntnisse, da bleibt also wirklich nur weiterzulesen, wenn es Ende Februar in die 2. Runde geht, denn das Spiel hat gerade erst begonnen und ist noch nicht vorbei und ich bin wirklich wahnsinnig gespannt, wer es ist und vorallem, warum er/sie es getan hat! Die Geschichte um die sechs Bewerber;innen beinhaltet sowohl anzügliche, prickelnde Romanceanteile, sowohl fesselnde Thrillerelemente, die einem den Atem rauben! Kim Nina hat die beiden Komponenten so sinnvoll miteinander vereint, das zu jedem Zeitpunkt etwas passierte und man sich von einem Geschehen im nächsten befand, lückenlos und verständlich. Insgesamt ist der Auftakt der One of Six fesselnd, sehr bildlich dargestellt und nervenaufreibend erzählt, ich hatte echtes Gänsehautfeeling! Diese Thrillelemente haben mir wahrlich den Atem geraubt. Vielen Dank an den LYX Verlag für das über Netgalley Deutschland zur verfügung gestellte digitale Rezensionsexemplar.

„One of Six – Verrat“ von Kim Nina Ocker ist der erste Band ihrer packenden One of Six Reihe, die eine gelungene Mischung aus Thriller und Lovestory ist. Die Studentin Luca kann ihr Glück kaum fassen, denn sie zählt zu den wenigen Auserwählten für die letzte Bewerbungsrunde um einen lukrativen Job als Social Media Manager für ein exklusives Skiresort in den Bergen. Das Ortiz Resort ist momentan noch nicht für Gäste geöffnet und so ist die bunt gemischte Gruppe der fünf Bewerber fast allein. Überraschenderweise trifft Luca auch auf bekannte Gesichter, denn der attraktive Gamer Devan Sandoval hat sie vor einiger Zeit auf einer Studentenparty angeflirtet und dann stehengelassen. In der abgelegenen Einöde muss Luca ihre Meinung über Devan jedoch revidieren, vor allem, als der Strom ausfällt und die Gruppe bemerkt, dass es irgendjemand auf sie abgesehen hat. Ich liebe die Bücher von Kim Nina Ocker und diesmal geht ihre neue Reihe in Richtung Thriller, was ihr mit diesem Auftakt auch richtig gut gelungen ist. Eine Gruppe von völlig unterschiedlichen Menschen, die quasi von der Außenwelt abgeschnitten ist und sich plötzlich einem geheimnisvollen Gegner gegenübersieht, ist ein bekanntes Grundszenario, welchem hier neue Ideen eingehaucht werden. Der fesselnde Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, denn die Autorin schafft es, die bedrohliche Atmosphäre mit kleinen Gänsehautmomenten geschickt zu steigern. Kälte, Dunkelheit und Isolation setzen den Protagonisten zu und sprechen die Grundängste an, so dass man automatisch mitfiebert. Die Perspektiven wechseln zwischen Luca und Devon, deren romantische Annäherung ein wichtiger Handlungsstrang ist. Als dritte unbekannte Person kommt der Killer zu Wort, über dessen Identität man fleißig miträtseln darf. Ich wusste nie, was als nächstes passieren wird und wem man hier überhaupt trauen darf. Beim Cliffhanger am Ende war ich mir sicher, dass ich mir überhaupt nicht sicher bin, denn eigentlich könnte auch einer der Sympathieträger durchaus der Killer sein. Insofern ist die mitreißende Handlung richtig clever aufgebaut, so dass ich der Fortsetzung entgegenfiebere. Das Spiel ist noch nicht vorbei und ich bin gespannt auf die Enthüllung und die Motive. Mein Fazit: Packende Spannung in den Bergen, die eine klare Leseempfehlung von mir bekommt!