Die Rebellinnen von Oxford - Unerschrocken

Übersetzt vonCorinna Wieja

Teil 2 der Reihe "Oxford Rebels"

4.7 Sterne

(10 Bewertungen insgesamt)

Seinem Gegner in die Seele zu blicken kann ungeahnte Folgen haben ...

Lucie Tedbury, die junge Anführerin der Frauenrechtsbewegung in Oxford, ist empört. Die Nemesis ihrer Jugend, der berüchtigte Tristan Ballentine, sabotiert ihren Plan, Tausende Leserinnen von Frauenzeitschriften für ihre Sache zu gewinnen. Doch dann macht der junge Adlige ihr ein skandalöses Angebot: Eine Nacht mit ihm, und er wird das Feld räumen. Lucie hätte nicht gedacht, dass sie ihn noch mehr verabscheuen könnte! Bald muss sie sich jedoch eingestehen, dass Tristan ihr Blut nicht nur durch sein unverschämtes Auftreten in Wallung bringt, sondern dass sich hinter ihren Gefühlen für ihn womöglich mehr verbirgt, als sie wahrhaben möchte ...

"Eine fast schmerzhaft schöne Liebesgeschichte, die den Geist der Veränderung und Gleichberechtigung widerspiegelt, der die Kämpfer:innen der Frauenbewegung antrieb." NATASHA IS A BOOK JUNKIE

Band 2 der Rebellinnen von Oxford

9,99 €

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Produktinformationen

Verlag

LYX

Format

eBook (epub)

Genre

Historical Romance

Seitenanzahl

527 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7363-1567-9

10 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

5 Sterne
28.06.2024
Ein aufschlussreicher, hitziger und frecher Roman!
„Unerschrocken“ ist der zweite Band der „Rebellinnen von Oxford“ Reihe der Autorin Evie Dunmore. Das Cover finde ich wieder gut gemacht, passt auch sehr gut zu dieser Zeit. Der Schreibstil war wieder sehr eingängig, spritzig und leicht zu folgen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Lucie und Tristan erzählt, was für mich die beste Erzählweise ist, denn so hat man Einblick in die Gedankengänge beider Protagonisten. Die Anführerin der Frauenrechtsbewegung in Oxford Lucie hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Anteil einer Zeitung zu kaufen, um so die Menschen für deren Sache zu gewinnen. Doch sie ist außer sich vor Wut, denn niemand anderes als ihre Nemesis aus Kindheitstagen Tristan hat die andere Hälfte der Zeitung aufgekauft und macht so ihren Plan zunichte. Dieser macht ihr aber ein überraschendes Angebot! Er gibt ihr einen Prozent, wenn sie mit ihm eine Nacht verbringt. Skandalös! Niemals würde sie sich von ihm verführen lassen, aber wieso prickelt es dann so in ihrer Bauchgegend und bringt ihr Blut in Wallung? Beide Protagonisten haben wir schon kennenglernt, Lucie mehr als Tristan. Beide kennen sich schon lange, seit ihrer Kindheit und Lucie hat schon damals eine Abneigung gegen Tristan empfunden, da dieser ihr immer wieder Streiche spielte. Tristan hingegen mochte Lucie und zeigte es nicht sehr gut, aber naja, was erwartet man von einem jungen Burschen im heranwachsenden Alter denn schon? Ich habe beide Charaktere mit der Zeit in mein Herz geschlossen und fand beide auf ihre Art sympathisch. Lucie ist eine forsche, streng arbeitende Frau, welche sich für das Wohl der Frauen einsetzt. Sie ist schon in frühen Jahren aus dem Elternhaus verbannt worden, da sie heftige politische Debatten verfolgte und sich für die Frauen einsetzte. Sie gibt alles für ihre Gruppe, gibt keinen Zentner nach und will immer das Beste aus einer Situation herausholen. Sie ist zielstrebig, wirkt mitunter streng und scheut sich vor keiner Herausforderung. Daher kann man es leicht übersehen, dass sie auch sehr verletzlich sein kann, dass ihr die Worte anderer auch an die Nieren gehen, dass sie ein warmherziger, mitfühlender Mensch ist. Sie schlägt sich wacker alleine, ist mutig und hartnäckig. Ich bewundere sie für ihre Courage und dass sie so denkt, ist nach ihrer Jugend recht nachvollziehbar. Tristan wirkt auf den ersten Blick wie ein Schürzenjäger, ein Taugenichts, der nichts zusammenbringt, außer im Krieg hervorragend gewesen zu sein. Doch man sieht Kapitel um Kapitel, dass er einen äußerst regen Verstand hat, seinen Charme gewinnbringend einsetzt, seine eigenen Ziele verfolgt. Er ist nicht so nutzlos, wie sein Vater denkt – was für ein grauenvoller Mann – Tristan weiß sehr wohl was er will. Er hat Ideen, möchte seine Mutter schützen und auch Lucie verführen, welche er für bezaubernd hält. Er ist sehr aktiv und hat öfters einen Hintergedanken. Wenn man hinter seine Fassade blickt, ist er ein freundlicher, hilfsbereiter, aufgeschlossener Mensch, der das Richtige tut, auch wenn andere ihn davon abhalten wollen. Ich finde ihn einfach sympathisch, nachdem ich ihn näher kennenlernen durfte. Er ist ein absolut lieber Kerl. Ihre Freundinnen bekommen natürlich auch wieder alle einen Auftritt. Annabelle gibt ihre erste Dinner Party und ist schrecklich nervös, Catriona ist wieder einmal bissig und frech. Hattie hat mit ihrer Kunst zu kämpfen und am Ende weiß man, dass sie etwas vor den anderen verbirgt. Alle sind tolle Freundinnen und halten zusammen, auch wenn es manchmal auf den ersten Blick nicht so wirkt, wenn sie sich mal in die Haare kriegen. Wir lernen Lucies Cousine Cecily kennen, welche einfach ein eifersüchtiges intrigantes Mist* ist. Die süße kleine Miezekatze Boudicca bekommen wir natürlich auch zu sehen, was für eine kleine Kratzbürste. Voll niedlich. Die Geschichte enthält natürlich einen großen Anteil an politischen Dingen. Die Frauenrechte, die Suffragetten, wie sie darum kämpfen gehört zu werden, wie sie einen Plan aushecken, damit sie weiterkommen. All dies muss eine sehr schwere Zeit damals gewesen sein, in der Frauen endlich auf die Barrikaden steigen und laut aussprechen, dass sie sich nicht mehr als Eigentum ansehen und so nicht mehr leben wollen und können. Sie wollen frei sein zu tun, was sie wollen. Dabei verlangen sie doch gar nicht so viel damals. Sie wollen nur das Recht für sich selbst sorgen zu können, ohne von deren Ehemännern abhängig zu sein. Sie wollen kein Besitz sein. All dies muss vielen Frauen an die Nieren gegangen sein. Ich fand, dass die Liebesgeschichte und die Frauenrechte sehr gut ausgewogen waren. Alles ist in das andere miteingeflossen und hat uns so gut gezeigt, wie sich denn alles auswirkt. Tristan und Lucie waren einfach toll zusammen, deren Wortgefechte und kratzbürstigen Kommentare, absolut köstlich. Das Buch war aufregend und spannend, was man hier alles erfahren hat. Wie unaufgeschlossen die Gesellschaft damals doch war, wie nachtragend und demütigend. Bis man kleine Silberstreifen am Horizont erblickt. Ein toller, humorvoller, frecher Roman, welcher uns ein tolles Thema näherbringt. Ich freue mich schon auf den nächsten Band, welcher im Januar erscheinen wird. Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.
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MelanieT

3 Sterne
28.06.2024
Von der Frauenbewegung überschattet
Im zweiten Band der Rebellinnen von Oxford geht es um Lucie und Tristan. Der Kampf der Frauenbewegung geht weiter. Um einige Dinge der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wollen sie ein Frauenmagazin kaufen. Lucie vertritt das Konsortium und wird auch für das Magazin verantwortlich sein. Leider hat sie aber einen Mitbewerber. Es ist ein Quälgeist ihrer Kindheit, Tristan Ballentine. Er erhält 50 Prozent der Anteile, Lucies Damenkonsortium ebenfalls. Damit ist ihr Plan fehlgeschlagen. Lucies Art hat mich leider überhaupt nicht mitgenommen. Zu stur, zu dickschädlig und verbohrt. Tristan dagegen, ja mit dieser Person konnte ich eher umgehen. Die erste Hälfte des Buches beschäftigt sich sehr mit der Frauenbewegung und die Probleme mit dem Ankauf der Zeitschrift. Die Beziehung der Beiden nimmt sehr langsam Fahrt auf. Ich habe dann doch ein paarmal das Buch zur Seite gelegt. Auch den Schluss fand ich nicht ganz logisch. Ich hoffe, bei der nächsten Dame wird es wieder etwas lebendiger.
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Dorothea

5 Sterne
28.06.2024
Humorvolle Liebesgeschichte
DIE REBELLINNEN VON OXFORD von der Autorin Ernie Dunmore Lucie Tedbury, die junge Anführerin der Frauenrechtsbewegung in Oxford, ist empört. Die Nemesis ihrer Jugend, der berüchtigte Tristan Ballentine, sabotiert ihren Plan, Tausende Leserinnen von Frauenzeitschriften für ihre Sache zu gewinnen. Doch dann macht der junge Adlige ihr ein skandalöses Angebot: Eine Nacht mit ihm, und er wird das Feld räumen. Lucie hätte nicht gedacht, dass sie ihn noch mehr verabscheuen könnte! Bald muss sie sich jedoch eingestehen, dass Tristan ihr Blut nicht nur durch sein unverschämtes Auftreten in Wallung bringt, sondern dass sich hinter ihren Gefühlen für ihn womöglich mehr verbirgt, als sie wahrhaben möchte ... Das schöne interessante Cover hat mich sofort angesprochen und nachdem ich den Covertext gelesen hatte, musste ich den Roman lesen. Die Autorin Ernie Dunmore schreibt in ihrem flüssigen Schreibstil über die Frauenbewegung in England. Der Leser erfährt viel über die Frauenrechtsbewegung, die in diesem Buch in Oxford spielt. Die Hauptprotagonistin ist die Anführerin, die für die Frauen um ihre Rechte kämpft. Was wir Frauen heute für normal empfinden, war früher unvorstellbar und musste hart umkämpft werden. Lucie steht kurz vor einem grossen Ziel, das durch Tristan fast verhindert wird. Die Autorin schreibt abwechselnd in der Ichform der Hauptcharaktere. Dadurch erfährt man deren Gedanken und Gefühle. Gegensätze ziehen sich an, so wie bei Lucie und Tristan. Dadurch wird der Leser super unterhalten. Ich wurde durch die sehr schöne historische Liebesgeschichte sehr schön unterhalten und freue mich auf den nächsten Teil.
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Sada65

5 Sterne
28.06.2024
So eine tolle, tiefgründige Geschichte mit vielen spannenden Details zur Frauenrechtsbewegung
Bereits der erste Teil der „Rebellinnen von Oxford“ hatte mich komplett überzeugt, auch wenn die Geschichte bis dato noch gar nicht so rebellisch war. Dies ändert sich nun mit der Fortsetzung in jedem Fall. Lucie Tedbury ist eine wahre Kämpfernatur und steht vollkommen hinter der Frauenrechtsbewegung. Als Frau, die geerbt hat, setzt sie sich stark für die Reform des Eigentumgesetzes ein und zieht es vor nicht zu heiraten, da eine Heirat den Verlust ihrer Unabhängigkeit bedeuten würde. Als sie jedoch gezwungen wird in einem Verlagshaus mit dem nervigen Tristan Balletine zusammenzuarbeiten, muss sie ihre Ansichten überdenken. Bei diesem Buch fand ich Lucie besonders faszinierend. Als wohlhabende Frau muss sie nicht erst um ihre Freiheit kämpfen, sondern sie hat bereits Freiräume. Mit dem Ruf einer alten Jungfer und noch schlimmer als Suffragette wird sie zwar von der Gesellschaft nicht unbedingt herzlich willkommen geheißen, aber sie hat deutlich mehr Möglichkeiten als andere Frauen. Ihre Gedanken zur Ehe fand ich an vielen Stellen sehr fortschrittlich und auch in der heutigen Zeit wird das einige Frauen bewegen. Über Lucies Sicht fließen darüber hinaus einige Details zu der tatsächlichen Frauenbewegung in die Geschichte mit ein. Ein paar Fakten fand ich so kurios, dass ich sie gegoogelt habe und feststellen konnte, dass die Autorin hier sehr gut recherchiert hat. Soweit ich das beurteilen kann, entsprechen die Fakten wirklich alle der Wahrheit. So gab es 1881 eine Bewegung, die sich dafür eingesetzt hat, dass die Unterwäsche einer Frau nicht mehr als 1,5 Kilogramm wiegen darf. Der Roman kann einen somit sogar etwas weiterbilden. Den männlichen Hauptcharakter mochte ich auch, obwohl er mir zunächst etwas unnahbar vorkam. Ballentine ist ein Lebemann schlechthin. Er musste sich nie groß um irgendetwas Sorgen machen und konnte bis dato auch der Notwendigkeit einer Heirat entgehen. Durch ihn trifft der Leser auch auf andere bedeutende Persönlichkeiten der Oxforder Gesellschaft, wie den jungen Oscar Wilde. Seine Sicht stellt einen großen Kontrast zu Lucies eher ernsthaften Figur da. Somit wird die Geschichte noch einmal deutlich aufgelockert und bekommt mehr Facetten. Schön ist bei Ballentine, dass es nicht so unbeschwert ist, wie es zunächst den Anschein hat. Er ist kein flacher Charakter, sondern hat ebenfalls eine komplexe Hintergrundgeschichte. Hier hat die Autorin wieder viel Arbeit - die sich sehr gelohnt hat - in die Ausgestaltung aller Figuren gesteckt. Auch wenn ich es mir nicht hätte vorstellen können, hat mich die Fortsetzung noch mehr begeistert als den Auftakt der Rebellinnen von Oxford. Es ist eine wunderschöne, tiefgründige Geschichte, die zudem noch gute Einblicke in die Frauenrechtsbewegung liefert. Ich bin restlos begeistert und freue mich schon riesig auf den nächsten Teil.
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Lrvtcb

Autorin

Evie Dunmore

Evie Dunmore lebt in Berlin. Ihr Debüt als Autorin ist inspiriert vom Zauber der Stadt Oxford, ihrer Faszination für Pionierinnen der Geschichte und ihrer Liebe zu allem Viktorianischen. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten mit Wandern in den schottischen Highlands oder auf der Jagd nach Schnäppchen in Tartanshops. Weitere Informationen unter eviedunmore.com

Portrait: Evie Dunmore

© 2018

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